Ollekatze – war das schön!
Pünktlich zum Beginn der fünften Jahreszeit hat der närrische Zauber auch Ecklingerode in seinen
Bann gezogen und so begrüßte zum Weiberkarneval am 30.01.2016 wie gewohnt um 20.11 Uhr, nach
der Übergabe der Regentschaft durch Bürgermeister Rene Sieber, das diesjährige Prinzenpaar
Sabrina I. und Danny I. seine Untertanen mit Ihrer wohlklingenden Adelsansprache und einem
dreifach donnernden Ecklingerode Helau. Naja, wenn wir mal ehrlich sind, hatte Prinz Danny an
diesem Abend nicht viel kundzutun, denn das Sagen hatten heute nur die Weiber auf dem Saal unter
Leitung der Weiberelferratspräsidentin Carina Bauer und der EKC-Vorsitzenden Jana Zinke.
Und so durften alle Anwesenden gleich zu Beginn des Abends die Zier holder Weiblichkeit bestaunen,
als die Kleider der Funkengarde rauschten und sie gekonnt synchron einen fernsehreifen Tanz aufs
Parkett legten. Gleich danach zeigten die jüngsten Mädels des Vereins, die „Glitter-Girls“, mit ihrem
aktuellen Chart Mix eine bühnenreife Show und verzückten nicht nur Ihre Eltern und Großeltern auf
dem Saal mit Ihrer Darbietung.
Die Bütt zum Weiberkarneval eröffneten Jonas Menge, Martin Menge, Maximilian Müller, Niklas
Zinke und Antonio Schulze. Die vier Lausebengel vom Dorf und ihre hochgebildete Lehrkraft ließen
uns an ihrem Schulalltag teilhaben und stellten einmal mehr die Frage in den Raum, wer eigentlich
am meisten zu bedauern ist, der Lehrer oder dessen Schüler!? Abgelöst wurde das Schüler-Lehrer-
Gespann ein letztes Mal vom Tanzmariechen des EKC, Maria Bauer, die auch in diesem Jahr wieder
viel Mut bewies, indem sie, alle Blicke auf sich allein gerichtet, in Garde Manier die Beine im Takt der
Musik in die Lüfte fliegen lies. Anschließend verschlug es uns mit den neureichen
Kreuzfahrtpassagieren Beate Nickel, Ulrike Sehnert und Elisabeth Arend auf hohe See zu den
Deckoffizieren der Prinzengarde und den Annehmlichkeiten auf einer Kreuzfahrt. Die Reise nahm uns
mit bis in den Wilden Westen zu den „Crazy Chicks“, die mit Ihrem Western-Mix eine gelungene
Choreographie auf die Bühne und Stimmung ins DGH zauberten. Bevor wir schließlich wieder in die
schonungslose Realität nach Ecklingerode zurückgeholt wurden, in der das Vorstellungsgespräch
beim Vorstand des EKC mit Sandra Koch zur Aufnahme in den hiesigen Elferrat, in die Funkengarde
oder einen sonst geeigneten Posten auf der Tagesordnung stand. Die Protagonistin hatte versucht
sich zur Vorbereitung auf ihr Gespräch im Vorfeld über die örtlichen Gegebenheiten und
Gepflogenheiten so mancher EKC-Mitglieder ein Bild zu machen… leider vergeblich. Das Ergebnis des
Vorstellungsgesprächs wurde auf einen späteren Zeitpunkt vertagt, da zu bereits vorgerückter
Stunde das Tanzballett „Mixed United“ alle Gäste mit in die Welt der verwunschenen nächtlichen
Träume eintauchen ließ. Wir wurden Zeugen eines atemberaubenden Bühnenbilds, gepaart mit Witz,
tänzerischem Können und funkelnden Bühnenoutfits, bis der Traum von einer „vereinten Liebe“ in
der Bütt von Moni Kube und Nicole Gatzemeier ein jähes Ende fand, die als Jungfern über die
Männer im Dorf so einiges zu berichten wussten. Nachdem das Männerballett des EKC mit seinem
„Flammenden Inferno“ die Bühne zunächst in Brand gesetzt hatte, um die Flammen anschließend
durch ihren heldenhaften tänzerischen Einsatz und ihre Coolness wieder zu ersticken, war die Bühne
frei für das Blasorchester „Tuten-und-Blasen“ vom Weiberelferrat des EKC. Mit originellen Sounds
aus technisch hochentwickelten Musikinstrumenten, einer äußerst begabten Dirigentin, einer leicht
verrückten Drummerin und der ehrenvollen Rettung von Ulrich Potrykus und Mario Faesecke wurde
die Bühne zum Abschluss eines gelungenen Auftaktes standesgemäß gerockt. Die gute Stimmung
wurde von der Tanzband „Moonlight“ bis in die frühen Morgenstunden aufrechterhalten, bis der
letzte das Licht auf dem Saal ausknipste.
Schon am nächsten Tag stand der Seniorenkarneval in Ecklingerode an. Gleich zu Beginn durfte man
von der überwältigenden Besucherzahl verzückt sein und wer meint, dass bei einem
Seniorenkarneval keine Stimmung aufkommen kann, den können wir in Ecklingerode nur vom
Gegenteil überzeugen!! An diesem Tag hatte endlich das kleine Prinzenpaar Amelie I. und Jakob I.
mit ihrer Garde ihren königlichen Auftritt und so meisterten sie ihre hochoffizielle Antrittsrede mit
Bravur, Witz und kindlichem Charme.
Neben einigen gleichgebliebenen Darbietungen vom Vorabend plauderte zunächst Brigitte Jung aus
dem Tagebuch einer Rentnerin und strapazierte die Lachmuskeln gehörig. Sie ließ keinen Zweifel
daran, dass die Männer ausnahmslos auf ihre Frauen hören: Und wenn ich nachts so zu meiner Frau
rüber fasse, dann fragt sie mich, „is wat?“ und dann sto ick up und dann moak ik dat. Dann eat ik
wat!! Adrian Ballüer, Henri Sehnert und Toni Sehnert stellten amüsant die Kluft zwischen Kassen- und
Privatpatienten dar, Rentnerin Resi, alias Ursel Burghardt berichtete über das Rentnerleben in
Ecklingerode und Pfarrer Bernhard Streicher genoss als wohlgeformter Weihnachtsmann neben
Beate Nickel, Ulrike Sehnert und Elisabeth Arend die diesjährige Weihnachtsfeier auf der Daniel
seiner Helga sein Herz schenkte und den Tag mit einer gemeinsamen Karussellfahrt ausklingen ließ.
Der „Männertag“ am 06.02.2016 begann wie immer mit dem traditionellen Ständchenbringen, bei
dem der Männerelferrat zusammen mit der Blaskapelle und der Funkengarde von Haus zu Haus
zieht, um Spenden und Würste zu sammeln, nicht ohne das ein oder andere Gläschen zu leeren und
die edlen Spender mit lustvollen Ständchen auf den Abend einzustimmen.
Dementsprechend gut gelaunt eröffnete der Männerelferrat unter Leitung von Präsident Marcel Jung das närrische Programm um 20.11 Uhr, gefolgt von der hochoffiziellen und überzeugenden Ansprache von Prinzessin Sabrina I. und Prinz Danny I.
Es sollte uns ein Abend erwarten, wie er wohl nicht mehr zu toppen ist…!
In der Bütt von Moni Kube, Nicole Gatzemeier und Silvia Koch stellte die eigensinnige Ehefrau ihren
vermeintlich schwerkranken Mann beim Arzt vor. Der Mediziner stellte den zweifelsfreien
Gesundheitszustand des Ehemanns fest und konnte im Ergebnis lediglich eine neue Frau auf Rezept
verordnen. Was neben störrischen Ehefrauen noch so in deutschen Restmüllbehältern entsorgt wird,
zeigten Müllfahrer Adrian Ballüer und Henri Sehnert und ließen schließlich beim Einblick in ihren
Berufsalltag kein Auge trocken. Ob ihr Bewerbungstänzchen beim Ecklingeröder Superstar, welches
sich als Stripshow entpuppte, einschlagende Wirkung hatte, werden wir erst in der kommenden
Session erfahren. Dafür wissen wir aber bereits jetzt, dass das Vorstellungsgespräch von Gilli als
Kampftaucher, der vom Arbeitsamt fehlgeleitet wurde und schließlich bei Geheimagent Z-z-z-z-inke
und seinen Ko-ko-ko-llegen landete, keine Früchte getragen hat. Aber so mancher auf dem Saal hat
sich vor Lachen fast eingep… und so konnte Mario Faesecke als vermeintlicher Hausmeister des EKC
ausschweifend über die Techniken beim Wasser lassen der Ecklingeröder berichten. Tanja Schulze
und Doreen Geller, nahmen als Max und Moritz das Dorfgeschehen genauer unter die Lupe und so
wurde manches Missgeschick aus dem Vorjahr nach dem Motto: „Aber wehe, wehe, wehe, wenn ich
auf das Ende sehe!“ in ihrer Bütt aufs Korn genommen! Doch dies war nicht ihr letzter Streich, der
nächste folgt in der kommenden Session sogleich! Wie wichtig für die Gesunderhaltung Erholung und
Arbeitsteilung sind, dass veranschaulichten zum Abschluss des Abends gekonnt Daniel Schneemann
und Martin Arend in „Best of Priest“ alias Pfarrer Streicher und Pfarrer Burghard. Und so fand dieser
grandiose Büttenabend für manche nach dem Motto:
Gott sei Dank! Nun ist’s vorbei mit der Übeltäterei ein Ende.
Doch auch nach dem Programm ging die Sause bis in die frühen Morgenstunden weiter, unbeirrt
dessen, dass am nächsten Tag der große Festtagsumzug und Kostümball stattfand, zu dessen
Gelingen Sie alle beigetragen haben, sei es durch Ihre ausgefallenen Kostüme, Ihre prächtigen
Wagen, Ihre Begeisterung als Zuschauer und Gäste auf dem Saal und Ihre gute Laune!!!
Den Abschluss der tollen Tage brachte dann der Rosenmontag mit dem Kinderkarneval. An diesem Tag waren unsere Kleinen die Größten und durften bei Spiel und Spaß viele tolle Stunden mit Familie und Freunden verbringen.
Nach alledem stellt sich die Frage: Was wäre das Jahr ohne die fünfte Jahreszeit!? — Nur halb so
schön!!!
Zuletzt, aber deshalb nicht weniger wichtig, möchten wir ein riesen D A N K aussprechen an all
die fleißigen Helfer, Tortenbäcker, die Blaskapelle, die Tanzband „Moonlight“, unsere Technik, das
Küchenteam der Wehnder Warte Wolf, unsere grandiosen Akteure, die stimmungsvollen Gäste, an
alle die so fleißig gespendet haben und diejenigen, die zum Gelingen dieses Events beigetragen
haben:
Ollekatze – ihr ward stark!
© by Nine